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"Und täglich grüßt das Murmeltier"

Kennst du den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ mit Bill Murray und Andie Mac Dowell, in dem sich ein Tag immer wieder wiederholt, egal, was die Protagonisten anstellen?

Ein wenig erinnert mich die aktuelle Lage an diesen Film. Wir dachten schon, das Schlimmste wäre geschafft und es gehe Berg auf. Wir haben uns arrangiert und sind Kompromisse eingegangen, waren guter Dinge und nun hängen wir erneut in einer Dauerschleife aus Infektionszahlen, Verordnungen, Einschränkungen und der ewigen Frage, wann wir aus diesem „Albtraum“ aufwachen.

 

Im Film wiederholt sich stets ein Tag im Februar und die Hauptfigur durchlebt das, was auch wir in den letzten Monaten durchgemacht haben. Zunächst ist man verwundert, freut sich über die „gewonnene Zeit“, lernt neue Dinge, entschleunigt und dann kippt die Stimmung, man wird seiner überdrüssig und verzweifelt, Ängste gewinnen Raum und die Unsicherheit wächst.
Sicher waren auch du und ich in den letzten Monaten mehr oder weniger an diesen Punkten angelangt?

Die schöne Nachricht: Der Film geht gut aus! Klar, es ist ein Film, aber trotzdem, die Zeitschleife hört auf und die Hauptfiguren erleben ein „Happy End“.  
Halte an dem Gedanken fest, dass auch dieser Corona-Wahnsinn irgendwann ein Ende haben wird!

Aktuell an ein schnelles und gutes Ende zu glauben fällt dennoch zeitweise tatsächlich schwer, und diese Zeiten verlangen jedem von uns viel ab. Wir sollten definitiv nicht alles hinnehmen und dennoch Rücksicht aufeinander nehmen. Wir sollten wachsam bleiben, aber auch die Bemühungen und „Erfolge“ registrieren. Wir sollten weiterhin Fragen stellen, aber dabei nicht gleich alles in Frage stellen - dazu haben wir jedes Recht und dazu sind wir auch verpflichtet. Neben all diesem haben wir aber auch und vor allem das (Menschen)recht zu hoffen und unserer Hoffnung mehr Raum zu geben!

Hoffen und zugleich kritisch hinterfragen, genauso wie glauben und maßvoll auf Missstände aufmerksam machen schließen sich nicht aus.


HOFFE auch Du - vielleicht gerade jetzt, wo es besonders schwerfällt.  

Marie Gabrielle

 

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